Eine Familie auf Phuket trotzt der Corona-Krise!
Vor rund 20 Jahren wanderte der Franke Thomas Moog nach Thailand aus und fand im Paradies sein Glück und seine thailändische Frau. Gemeinsam mit ihr gründete er ein Restaurant mit deutscher Küche und eine kleine Zimmervermietung in Kamala auf Phuket. Mit fränkischem Fleiß, thailändischem Charme hatten die beiden Erfolg und Glück in einem, denn die Familiengründung ließ nicht lange auf sich warten. Seine älteste Tochter ist bereits 19 Jahre alt. Happy Thailand?
„Der erste wirkliche Schock war der Tsunami“, erinnert sich Thomas Moog, der mit seiner Familie noch heute regelmäßig das Tsunami-Memorial-Denkmal in Kamala besucht und sich die alten Fotos vom Strand anschaut. „Da haben wir alles neu aufbauen müssen, aber waren glücklich, das wir gesund waren und helfen konnten. Wir haben angepackt, hatten ein Ziel vor Augen und es lag an uns, unser Paradies wieder zu reparieren.“
Der zweite Schock ereilte die Familie Moog im Februar 2020, als Corona Thailand erreichte und die Touristen mitten in der Hauptsaison das Land verließen. Zwar gehört Thailand zu den Ländern, die vergleichsweise geringe Fallzahlen haben, aber Fluglinien stellten Anfang März den Verkehr ein und die letzten „Touris“ verschwanden mit den Rückholaktionen der Bundesregierung. Selbst eingefleischte Dauerurlauber mit Dauervisum im Rentenalter bevorzugten die pseudosichere Lage und Krankenversorgung in Deutschland. Völliger Unsinn, da Phuket mit dem „Bangkok Hospital Phuket“ eine hervorragend ausgestattete Klinik besitzt und das Infektionsrisiko auf Phuket wesentlich geringer ist … aber Ängste sind nicht immer rational.
„Tatsächlich sind nur zwei deutsche Bekannte auf Phuket geblieben“, berichtet Thomas Moog. „Ein weiterer Gast, der schon für den 15. April gebucht hatte, konnte nicht mehr einreisen. Abgesehen von den festen Dauergästen fehlen uns natürlich auch die Kurztouristen, da ich auch individuelle Bootsausflüge anbiete, die uns total wegfallen.“
Für die Familie Moog eine existenzbedrohende Situation, gegen die sie – im Gegensatz zum Tsunami – nichts tun können.
„Uns ist zum Glück nur die halbe Saison weggebrochen“, sagt Thomas Moog. „Im Winterhalbjahr müssen wir die Kosten für den touristenarmen Sommer erwirtschaften. Wir kommen durch, aber wir wissen nicht, ob ab Oktober wieder alles normal laufen kann und ob unsere Gäste noch Angst vor der nächsten Reise haben. Bisher wird seitens der Regierung nur darüber diskutiert, ob die Chinesen wieder einreisen dürfen. Von den Konditionen für Deutschland haben wir noch nichts gehört. Derzeit ist Phuket leer wie vor zwanzig Jahren … angenehm ruhig, aber wir vermissen unsere Freunde!“
Damit der Kontakt zu guten Gästen und Freunden erhalten bleibt und Familie Moog über die aktuelle Lage ab und zu berichten kann, hat sie einen Youtube-Channel eingerichtet.
Kontakt:
Moo 3 soi 7 83150 Kamala,
Phuketkokosnuss
Webseite: phuketkokosnuss.com
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Youtube:
„Es ist unser erster Filmversuch“, schmunzelt Thomas Moog. „Wir üben noch! Aber wir würden uns über Rückmeldungen freuen!“
Red. CP