Das Wahrzeichen Phukets – Big Buddha
Nach jahrelanger Arbeit ist er fast fertig und derzeit werden nur noch einige Restarbeiten durchgeführt. Der Große Buddha von Phuket ist die Sensation auf der thailändischen Insel. Er ist 45 m hoch und 25 m breit und ragt unglaublich majestätisch in den Himmel. Man kann ihn von fast jedem Punkt der Insel sehen. Er wurde mit privaten Spenden finanziert und, wenn auch der Sockel ganz fertig ist, hat Phuket einen Buddha aus ca. 135 Millionen weißen Marmorplatten gebaut.
Er ist von überall zu sehen, doch seine Zuwege sind kaum zu finden.
Keine Schilder und keine Hinweise … oder sie sind in Thai und da hört
für viele leider die Kommunikation auf. „Big Buddha“ ist auch für Thais
ein Begriff und nach der dritten Nachfrage geht es zielgerichtet den
Nakkord Berg hinauf. Hohe Bambuswälder wechseln mit lichtem Baumbewuchs,
befestigte Straßenabschnitte werden von unbefestigten unterbrochen.
Die Straße führt auf den höchsten Punkt der Insel. Ein paar letzte enge
Straßenbögen und da sitzt er, der „Big Buddha“ oder auch kurz Buddha
Phra Putthaminggmonkolakenakkeeree genannt.
Ein Mönch betet mit einem jungen Besucherpaar, aufgeregt halten sie ihm
zum Abschluss den Arm entgegen und bekommen ihr Buddhabändchen
aufgesteckt. Ein zunehmender Brauch unter Besuchern der Insel. Damit
wollen sie die Sympathie und auch die Nähe zum Buddhismus auszudrücken.
Den letzten Teil des Aufstiegs geht jeder zu Fuß. Die Kleine Treppe
führt an einem Viewpoint vorbei, ein kleiner Tempel mahnt zur Andacht.
Die großen Gongs hier werden gerne geschlagen, ihr dunkler Ton ist
wohltuend, sogar bei dieser ungewohnten Stille.
Bis auf den Sockel ist fast alles fertig. 2008 wurde die letzte Kachel
am Auge des Buddhas gesetzt.. Das Innengerüst der Statue ist filigran
ausgefüllt mit Holz und Bambus, alles ist in sich abgestützt. Durch
dieses Labyrinth schlängelt sich eine immer schmaler werdende Treppe,
die zum Schluss nur noch ein Holzbrett mit Trittlöchern ist.
Vorarbeiter Ong, der vom Tag des Baubeginns dabei war, erinnert sich:
„Wir haben meistens ohne Sicherungen und Handläufe gerarbeitet“, sagt Ong, „und wurden von burmesischen Arbeitern unterstützt. Die Betonstahlkonstruktion ist mit Haken und Ösen versehen, in die die Marmorplatten passgenau eingehängt worden sind. Die Marmorplatten wurden zuvor in Handarbeit gefertigt. Ich bin sehr froh, dass ich an Big Buddha mitarbeiten durfte. Weniger wegen der 70 Bath Tageslohn – ich habe hier meine Frau Sa kennen gelernt. Wir haben im Schatten des Big Buddha geheiratet und sind noch immer sehr glücklich.“
Ongs Ehefrau Sa gehörte zu den Arbeiterinnen, die ebenfalls ihren Beitrag zum Entstehen des Monuments beitrugen. Auch sie kletterten auf das Bambusgerüst und brachten den Arbeitern Getränke und Speisen. Heutzutage gehen die beiden fast jedes Wochenende zum Big Buddha. Sie erinnern sich an die aufregende Zeit des Baus und danken ihm für das Glück, das er ihnen bescherte.
Die letzten Kacheln für den Sockel werden noch gemacht. Mit ein bisschen Glück (und einer Spende) kann man seinen Namen auf die Rückseite schreiben. Viele Touristen und Einheimische haben auf diesem Wege ihren Glauben und ihren Respekt für den Buddhismus gezeigt.In jedem Fall gehört der Big Bhudda bei einer Tagestour auf Phuket ins Programm – man muss ihn gesehen haben, um ein Gefühl für diese wunderbare Religion zu bekommen.